DMA-Fähigkeit des Brenners wird nicht erkannt
DMA-Fähigkeit des Brenners wird nicht erkannt
Hallo,
mein eigentlich DMA 2-fähiger Brenner (Ricoh MP7063A) wird im BIOS nicht als solcher erkannt. Autodetect setzt ihn auf "Pio 4/DMA disabled" zurück, manuelles Einstellen von DMA führt zu Bootabbruch wegen "Drive failed". Firmware flashen bringt nichts, BIOS-Update (Award Revision 1005 auf 1010) auch nix. IDE-Kabel getauscht (40er, 80er), Primary/Secondary, Master/Slave, alles durchprobiert, keine Veränderung. Was also tun ?
mein eigentlich DMA 2-fähiger Brenner (Ricoh MP7063A) wird im BIOS nicht als solcher erkannt. Autodetect setzt ihn auf "Pio 4/DMA disabled" zurück, manuelles Einstellen von DMA führt zu Bootabbruch wegen "Drive failed". Firmware flashen bringt nichts, BIOS-Update (Award Revision 1005 auf 1010) auch nix. IDE-Kabel getauscht (40er, 80er), Primary/Secondary, Master/Slave, alles durchprobiert, keine Veränderung. Was also tun ?
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ASUS P4B266-SE, Chipsatz Intel 840 (ASUS nennt ihn 840D um damit die Unterstützung für DDR-RAM zu unterstreichen). Die dazugehörigen Chipsatztreiber sind installiert.
Das mit Windows (ME) ist so eine Sache: Dort scheint DMA nämlich zu funktionieren. Frage ich mich natürlich
1) wie Windows etwas erkennen kann, was das BIOS direkt vor seiner Nase nicht sieht
2) und daraufhin ja auch gedisabled wurde.
Falls da unter Windows irgend so ein dubioser DMA-Kompatibilitätsmodus läuft, könnte der nämlich eventuelll für meine Probleme mit sämtlichen 80er-RWs verantwortlich sein, die ich nicht löschen kann. Aber das werde ich ja sehen, wenn (ja wenn) die DMA-Anbindung korrekt abläuft. Vielleicht ein wenig off-topic, aber ich meine, das zudem meine GeFore 4 TI 4200 mit angezogener Handbremse läuft, außerdem hat die dbzgl. Einstellung der Hardwarebschleunigung überhaupt keine Auswirkungen, wird schlicht ignoriert. Ließe sich sowas auch auf DMA zurückführen ? Dann hätten wir ja so etwas wie einen gemeinsamen Nenner, vielleicht ist der DMA-Chip ja
Das mit Windows (ME) ist so eine Sache: Dort scheint DMA nämlich zu funktionieren. Frage ich mich natürlich
1) wie Windows etwas erkennen kann, was das BIOS direkt vor seiner Nase nicht sieht
2) und daraufhin ja auch gedisabled wurde.
Falls da unter Windows irgend so ein dubioser DMA-Kompatibilitätsmodus läuft, könnte der nämlich eventuelll für meine Probleme mit sämtlichen 80er-RWs verantwortlich sein, die ich nicht löschen kann. Aber das werde ich ja sehen, wenn (ja wenn) die DMA-Anbindung korrekt abläuft. Vielleicht ein wenig off-topic, aber ich meine, das zudem meine GeFore 4 TI 4200 mit angezogener Handbremse läuft, außerdem hat die dbzgl. Einstellung der Hardwarebschleunigung überhaupt keine Auswirkungen, wird schlicht ignoriert. Ließe sich sowas auch auf DMA zurückführen ? Dann hätten wir ja so etwas wie einen gemeinsamen Nenner, vielleicht ist der DMA-Chip ja
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Hast du im BIOS die Option PNP OS installed auf OS stehen? Dann regelt Windows sämtliche IRQ/DMA Einstellungen.
Ansonsten schau mal hier.
Und wichtig: die aktuellen Chipsatztreiber von Intel und nicht die von ASUS installieren!
cu JUMPERz
Ansonsten schau mal hier.
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cu JUMPERz
PNP OS installed: JaJUMPERz hat geschrieben:Hast du im BIOS die Option PNP OS installed auf OS stehen? Dann regelt Windows sämtliche IRQ/DMA Einstellungen.
Ansonsten schau mal hier.
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Chipsatztreiber: Ja, von Intel
Und auf die Ricoh-FAQ war ich bereits gestoßen, vorbildlich - aber nicht hilfreich. Ächz.
- biosflash
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Komme leider nicht an einen anderen PC ran (ja, genau, ächz , bin aber nochmal die FAQ durchgegangen und dabei gaaanz evtl auf etwas gestoßen. Demnach müssen DMA-Modus vom Brenner und "vom PC" (O-Ton FAQ) übereinstimmen. OK, das geht jetzt alles ein bisserl über meinen beklagenswerten intellektuellen Zustand hinaus, aber ich denke, gemeint ist der Chipsatz. Welchen das BIOS zwecks Geräteerkennung ja wohl heranzieht. An dieser Stelle wird's dann schon wieder ächzig, denn obwohl der Intel 840 nur bis UDMA-2 unterstützt, bietet das BIOS dennoch bis zu DMA 5 an. Ignorieren wir das also mal lieber.
Also: Der Brenner unterstützt "Multiword DMA-2", der Chipsatz maximal "UDMA-2". Wenn das nicht kompatibel sein sollte (ich habe keinen Hauch vom Anflug des Schimmers einer Ahnung), würde das die Ablehnung durch das BIOS als Mittler zwischen beiden Komponenten erklären. Aber was ist dann mit dem OS ? Mal hingenommen, das Windows sich über das vom BIOS disablete DMA hinwegzusetzen vermag (was mir schon seeeehr seltsam vorkommt - geht das überhaupt ?) , der Weg danach führt unweigerlich zum gleichen Chipsatz, was die angenommene Inkompatibilität also wieder in Frage stellt. Denn verwenden kann ich den Brenner prinzipiell ja, trotz der genannten 80er RW-Macke.
Also: Der Brenner unterstützt "Multiword DMA-2", der Chipsatz maximal "UDMA-2". Wenn das nicht kompatibel sein sollte (ich habe keinen Hauch vom Anflug des Schimmers einer Ahnung), würde das die Ablehnung durch das BIOS als Mittler zwischen beiden Komponenten erklären. Aber was ist dann mit dem OS ? Mal hingenommen, das Windows sich über das vom BIOS disablete DMA hinwegzusetzen vermag (was mir schon seeeehr seltsam vorkommt - geht das überhaupt ?) , der Weg danach führt unweigerlich zum gleichen Chipsatz, was die angenommene Inkompatibilität also wieder in Frage stellt. Denn verwenden kann ich den Brenner prinzipiell ja, trotz der genannten 80er RW-Macke.
Wenn das BIOS bis zu DMA 5 anbietet, der Chipsatz aber nur bis zu (U)DMA 2 unterstützt, die angebotenen PIO/DMA-Einstellungen also keine 1:1-Wiedergabe der vom Chipsatz gemeldeten Fähigkeiten ist, könnte das ein Hinweis darauf sein, daß das BIOS neben Brenner und Chipsatz noch eine dritte Größe darstellt, die kompatibel sein muß ?
Okay, mache ich hier mal weiter den Alleinunterhalter Habe mir weiter den Kopf zerbrochen und würde jetzt gerne wissen, ob folgendes Szenario prinzipiell denkbar ist:
Der Übeltäter ist das BIOS. Als Mittler bei der Abstimmung zwischen Brenner und Controller macht es seinen Job nicht richtig, indem es den Controller nicht explizit fragt, ob dieser Multiword-DMA beherrscht. Es checkt beiderseits absteigend UDMA 5-1, und geht dann, Multiword-DMA überspringend, direkt zu PIO 4 über. Hier wird er nun beiderseits fündig, peng, PIO 4 ja, DMA nein. Nun kommt Windows zum Zug.
Als P&P OS hat Windows ME nicht nur die Möglichkeit, sich die Interrupte und DMA-Kanäle noch einmal selbst zurechtzulegen, es wird ggf. sogar direkt zu aufgefordert (durch die BIOS -Option "Plug & Play OS installed: Yes" sowie die DMA-Option im Gerätemanager). Also nimmt Windows nun selbst Kontakt zu den Geräten auf. Und siehe da: Man versteht sich. Windows dem sein Stellvertreter, das BIOS, hatte einfach nicht die richtigen Fragen gestellt.
So kommt es zu der exotischen Situation, das im BIOS nix zu holen ist, unterm Betriebssystem dann aber schon.
Als Windows-Benutzer ist man's ja andersherum gewöhnt.
Aber ich kenne mich auf einem so einem Hardwarelevel wirklich nicht genügend aus und reime mir das nur zusammen. Kann das wirklich so ablaufen ??
Der Übeltäter ist das BIOS. Als Mittler bei der Abstimmung zwischen Brenner und Controller macht es seinen Job nicht richtig, indem es den Controller nicht explizit fragt, ob dieser Multiword-DMA beherrscht. Es checkt beiderseits absteigend UDMA 5-1, und geht dann, Multiword-DMA überspringend, direkt zu PIO 4 über. Hier wird er nun beiderseits fündig, peng, PIO 4 ja, DMA nein. Nun kommt Windows zum Zug.
Als P&P OS hat Windows ME nicht nur die Möglichkeit, sich die Interrupte und DMA-Kanäle noch einmal selbst zurechtzulegen, es wird ggf. sogar direkt zu aufgefordert (durch die BIOS -Option "Plug & Play OS installed: Yes" sowie die DMA-Option im Gerätemanager). Also nimmt Windows nun selbst Kontakt zu den Geräten auf. Und siehe da: Man versteht sich. Windows dem sein Stellvertreter, das BIOS, hatte einfach nicht die richtigen Fragen gestellt.
So kommt es zu der exotischen Situation, das im BIOS nix zu holen ist, unterm Betriebssystem dann aber schon.
Als Windows-Benutzer ist man's ja andersherum gewöhnt.
Aber ich kenne mich auf einem so einem Hardwarelevel wirklich nicht genügend aus und reime mir das nur zusammen. Kann das wirklich so ablaufen ??
- biosflash
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Ja, das hört sich gut an, lieber Märchenonkel
So sollte es im groben und ganzen ablaufen.
Ähnliche Probleme treten übrigends auch mit Festplatten auf, die vom BIOS aus als z.b. 90GB erkannt werden, aber in Wirklichkeit 120GB gross sind, und unter Windows korrekt erkannt werden (welch Wunder eigentlich!).
cu JUMPERz
So sollte es im groben und ganzen ablaufen.
Ähnliche Probleme treten übrigends auch mit Festplatten auf, die vom BIOS aus als z.b. 90GB erkannt werden, aber in Wirklichkeit 120GB gross sind, und unter Windows korrekt erkannt werden (welch Wunder eigentlich!).
cu JUMPERz